F.A.I.R. – Freizeit.Asylberechtigte.Integration.Region im Oststeirischen Kernland

FAKTENCHECK:

Projekttitel: F.A.I.R. – Freizeit.Asylberechtigte.Integration.Region im Oststeirischen Kernland
Projektträger: SOL – Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil
Projektlaufzeit: 01.01.2017-31.12.2018

nachhaltig.at

 

Die Abwanderung in die Großstädte konnte durch das Projekt in Einzelfällen gestoppt werden, da die Betroffenen für sich feststellten, dass die Hilfe vor Ort in den ländlichen Regionen von ÖsterreicherInnen, meist ProjektmitarbeiterInnen oder Freunden und Freundinnen aus den Vereinen, effizienter war und ist. Arbeits-  und Wohnmöglichkeiten werden in den ländlichen Regionen meist durch Mundpropaganda und persönliches Kennen aufgetan, in diesen Nutzen können aber nur Menschen kommen, wenn sie halbwegs Anschluss gefunden haben. Dies ist durch die Einbindung in Vereinen und Organisationen ganz gut gelungen.
Durch das Projekt konnten soziale Beziehungen zwischen Ehrenamtlichen und Flüchtlingen auch in Krisen so gestützt werden, dass sie nicht endgültig zerbrachen und es immer wieder zu Unterstützungsprozessen kam.

Die Öffentlichkeitsarbeit durch Veranstaltungen, Pressearbeit, Facebookpostings und Homepage hat bei der Aufnahmegesellschaft immer wieder zum Verstehen der Probleme der Flüchtlinge geholfen und – fast noch wichtiger – Lösungsansätze aufgezeigt.

Diese Form der engagierten Integrationspolitik würde derzeit überall dort gebraucht, wo Flüchtlinge bereits positive Bescheide haben und in Österreich bleiben dürfen. Das Streichen von staatlichen finanziellen Mittel zum Lebensunterhalt der Betroffenen wird weniger zur Integration beitragen als ein permanentes Arbeiten an einem neuen Miteinander, das sowohl die Aufnahmegesellschaft als auch die Flüchtlinge bei diesem Prozess unterstützt.

Die ProjektbetreiberInnen würden allen Grund dazu sehen, eine positive Grundstimmung für die Bewältigung der Herausforderungen durch die neue Zuwanderung auch von politischer Seite vorzugeben, da die guten persönlichen Erfahrungen in der Bevölkerung – auch noch bei Projektende – dies unterstreichen.