Regional Governance und integrierte ländliche Entwicklung
BÖCHER, Michael & KROTT, Max & TRÄNKNER, Sebastian (Hrsg.)
Wiesbaden: VS Verlag, 2008.
„Regional Governance“ als Konzept gewinnt in der Diskussion über eine erfolgreiche Regionalpolitik immer mehr an Bedeutung: Merkmale des neuen Konzepts sind die Aufwertung der regionalen Selbstverantwortung, die intersektorale Kooperation durch regionale Netzwerke und Partnerschaften und die Anreizsteuerung durch Finanzen, Wettbewerb und Evaluation – Merkmale, die ebenfalls Teil des LEADER-Ansatzes sind.
Auch bei dem Modellvorhaben des Bundes „Regionen Aktiv“ wurden die Aspekte der „Regional Governance“ eingesetzt. Die hier vorgestellte Publikation ist die überarbeitete Dokumentation einer Tagung, die im Rahmen der euregia 2006 stattfand. Ziel war es, die Fortschritte in den Regionen kritisch zu hinterfragen und die Ergebnisse zu analysieren. Zu Beginn geht Sebastian Elbe auf den Steuerungsansatz und die Förderphilosophie ein, die dem Modellvorhaben zu Grunde lagen. Danach beleuchtet Anna Meinecke, wie regionale Netzwerke und die Durchführung von Leistungswettbewerben gesteuert werden können und welche unterschiedlichen Netzwerktypen es gibt. Michael Böcher und Sebastian Tränker erläutern, welche auf den politischen Umsetzungsprozess bezogenen Faktoren zum Erfolg führen. In wieweit der gewählte Ansatz auch ökonomisch tragfähig und sinnvoll ist, hinterfragt Katrin Weiß. Robert Lukesch, Harald Payer und Jutta Rabenau entwerfen zum Abschluss, wie das ideale Förderprogramm der Zukunft aussehen könnte.