Slow Food – genießen mit gutem Gewissen? Über das Verhältnis von Individual- und Institutionenethik

Slow Food – genießen mit gutem Gewissen?

ARTES, Gregor
Saarbrücken: VDM, 2008.

Essen, was man bewahren will – dies ist eine Philosophie, die hinter Slow Food steht. Die Organisation ist in den 1980er Jahren in Italien entstanden und mittlerweile mit zahlreichen Ablegern weltweit vertreten. Slow Food kämpft für die regionale, traditionelle Küche, den Erhalt der Artenvielfalt und einen größeren Stellenwert der Ernährung im Leben der Menschen.

Die Arbeit der Organisation hat einen hohen ethischen Anspruch und bildet daher den Hintergrund für die Fragestellung dieses Buches: Wie ist es in Zeiten globalisierten Wirtschaftens um die abendländische Ethiktradition bestellt, die das Individuum ins Zentrum des Handelns rückt, wo doch die moralischen Kontrollmechanismen zunehmend versagen?