K.U.L.M. Mitteilungen 1-3
FRANKENBERGER, Richard (Hg.)
Graz: keiper, 2014-2015.
K.U.L.M.erde 2013-2015 thematisiert auf den ersten Blick ein zeitaktuelles Thema, das in das virulente Krisenszenario der Klima- und Ökokrisen eingebettet ist. Auf die menschlich verursachten Veränderungen des sog. ökolgischen Gleichgewichts "antwortet" die Natur im Grunde ganz "natürlich", Natur reagiert ihrer Natur gemäß auf den Menschen - und nur für den Menschen ist es eine Katastrophe!
Im Grunde sind Krisen und Katastrophen der Natur lediglich "Kulturkrisen und Kulturkatastrophen"! Dies zeigt: Der Mensch "versteht" Natur nicht! Nur unter der Voraussetzung, die kulturhistorisch bedingten "blinden Flecken" im Verstehen ökologischer Zusammenhänge zu thematisieren und zu reflektieren, kann erkennbar werden, welche Bewusstseins- und Verhaltensmuster dieses fundamentale Missverstehen von Natur bedingen. K.U.L.M.erde 2013-2015 "provoziert" künstlerische und wissenschaftliche Perspektiven zum (Miss-)Verstehen der Natur!