Richard Frankenberger. Natur. Gesellschaft. Widerstand.
FUCHS, Rainer & RAUCHENBERGER, Johannes (Hrsgb.)
Weitra: Bibliothek der Provinz.
Richard Frankenbergers Kunst ist eng mit seinem kultur- und gesellschaftspolitischem Engagement verknüpft. Unermüdlich und mit kritischer Sensitivität beobachtet der Künstler sein unmittelbares ländliches Umfeld, um mit Kunst, die sich an internationalen Maßstäben und aktuellen Diskursen orientiert, gegen provinzielles Denken und Handeln vorzugehen. Natur und Landschaft werden dabei als gesllschaftliche Umräume wahrgenommen, die fernab idyllischer Verklärung einer aufklärerischen Beobachtung und künstlerischen Nutzung unterliegen. Seit den 1970er Jahren lotet FRankenberger mit seinem Werk sowie als Initiator künstlerischer und wissenschaftlicher Veranstaltungen konsequent das Spannungsfeld zwischen ökologischer Nahhaltigkeit und ökonomischen Fehlleistungen aus. In einer durch die Klimakatastrophe, die Umweltzerstörung und die damit verbundene Polarisierung zwischen Arm und Reich - im Schatten Coronas - charakterisierten Zeit, erweist sich sein Werk als hellsichtig und aktuell zugleich.