Wer geht leer aus? Plädoyer für eine andere Leerstandspolitik
IG Kultur Wien (Hrsg.)
Wien: monochrom, 2014.
Am Anfang dieser Publikation steht der leere Raum in der Stadt. Er steht im Kontrast zur urbanen Erfahrung von Dichte, Aktivität und schneller Veränderung. Leerstand schweigt lautstark und lässt den übrigen Zeitfluss an sich abgleiten. Er bricht mit dem Jetzt und lädt zum Suchen ein: nach dem was war, was nicht mehr ist und was sein könnte. Leerstehender Raum eröffnet eine gedankliche sowie tatsächliche Möglichkeit.
Das Herausgeber_innenkollektiv hat sich in den letzten vier Jahren in unterschiedlichen Kontexten, aus aktivistischer und aus akademischer Sicht mit der Nutzung von Leerstand beschäftigt: Die Tätigkeitsfelder der Herausgeber_innen reichen von der wissenschaftlichen Aufarbeitung des Diskurses rund um Leerstand in Wien, über das Entwerfen von Empfehlungen für den stadtplanerischen Umgang mit Leerstand,hin zur Organisation von Protest und Widerstand gegen die kapitalistsiche Stdtverwertung und zu aktiver Aneignung von Leerstand.